Das Unternehmen KARL HUGO, gegründet am 1. Mai 1970 von den Eheleuten Karl-Joseph Hugo und Regina Theissen, blickt inzwischen auf fünf Jahrzehnte Firmengeschichte zurück. Von der Aufhebung der europäischen Binnengrenzen bis ins Zeitalter der Informationsgesellschaft – und dazwischen, nicht zu vergessen, die größte Krise der Stahlbranche – ist KARL HUGO mutig seinen Weg gegangen, den Blick stets auf die Zukunft gerichtet.
Im Alter von 24 Jahren beschloss Karl-Joseph Hugo, selbstständig zu werden und eine Dreherei im Keller seines Familienhauses einzurichten, nur zwei Kilometer vom heutigen Standort entfernt. Die ersten Maschinen finanzierte er aus der Mitgift von Gattin Regina. Sein Eifer war kaum zu bändigen. Während er tagsüber Kunden besuchte, arbeitete er nachts die Bestellungen ab, um sie früh morgens liefern zu können. Zu seinen Kunden gehörten Landwirte, Steinbrüche und Papierfabriken. Doch schon bald wurden Unternehmen der luxemburgischen und Lütticher Metallindustrie auf seine Qualitätsarbeit aufmerksam.
Zehn Jahre später hatte Karl-Joseph bereits 10 Mitarbeiter, eine Werkshalle von 600 m2 und eine solide Marktposition als Spezialist für Dreh- und Fräsarbeiten. In den folgenden Jahren liefen die Geschäfte gut. Die Belegschaft wuchs, und KARL HUGO stieg in den Bau maßgefertigter Industriemaschinen ein. Zu seinen Kunden gehörten mittlerweile internationale Großfirmen.
1986 erschloss er das erste Industriegelände auf der Kaiserbaracke und gab damit praktisch den Startschuss zur neuen Industriezone. KARL HUGO errichtete dort seine Produktionsstätte und erlebte drei Jahre später die vorläufige Krönung mit dem Besuch Seiner Majestät König Baudouin. Die Belegschaft zählte inzwischen 25 Mitarbeiter, die allesamt zur geschätzten Sach- und Fachkompetenz als Konstrukteur und Gesamtausrüster beitrugen. Das Unternehmen wuchs weiter, und KARL HUGO investierte in den Bau einer zusätzlichen Fertigungshalle für Schweißtechnik.
In den 90er Jahren wurde die gesamte Metallindustrie von einer tiefgreifenden Krise erschüttert. Die Auftragslage war rückläufig, die Kredite schossen in die Höhe, auch bei KARL HUGO. Stephan und Bernd Hugo stiegen in das Unternehmen ein, das zu diesem Zeitpunkt kurz vor dem Abgrund stand. Die beiden Brüder gaben alles, um den Familienbetrieb zu retten. Dabei konnten sie glücklicherweise auf die Solidarität der gesamten Belegschaft vertrauen.
KARL HUGO fand zurück in die Erfolgsspur und erfreute sich ab 2000 wieder bester Perspektiven. Das Unternehmen wurde informatisiert und für zahlreiche Qualitätsbereiche zertifiziert. Mit dem eigenen Planungsbüro war es den immer komplexeren Anforderungen der Kunden vollends gewachsen.
2010 verstarb Karl-Joseph Hugo im Alter von 64 Jahren nach langem Kampf gegen den Krebs.
Das Unternehmen setzte nun zur Industrialisierung an. Die Söhne investierten massiv in die Produktionsmittel: neuer Maschinenpark, Fortbildung der Mitarbeiter, gezielte Entwicklung von Kompetenzen. Hinzu kam die systematische Modernisierung der Werkshallen und Büroräume. So avancierte KARL HUGO zum belgischen Marktführer im Maschinenbau. Ein weiteres Highlight war der Besuch Seiner Majestät König Philipp, der das Werk 2015 besichtigte. 2020 fanden die Arbeiten ihren vorläufigen Abschluss mit dem Bau einer sechsten Fertigungshalle.
KARL HUGO besitzt nun Maschinen, Anlagen und Infrastrukturen mit modernster Technik und allseits optimierten Leistungen. Die Zukunft kann kommen. Mit einer Personalstärke von 50 hochkompetenten Fachkräften ist man bestens gerüstet.